Industrielle und kreative Prozesse –
Das Künstlerische Schaffen Alfred Rexroths
Alfred Rexroth war Gießerei-Ingenieur und leitete zusammen mit seinem Bruder einen großen metallverarbeitenden Betrieb. Die wenigsten aber wissen, dass er auch künstlerisch tätig war. „Ist das Gießen als Kunst bereits schwer erlernbar, da ihm irrationale Elemente innewohnen, so ist der Guss als Kunstobjekt seinerseits wieder ein Ergebnis verschiedener Kräfte, die die künstlerische Idee durch die Gussmethode, den Verlauf der Metallströme und die formgebenden Ausgangselemente beeinflussen. Masken aus Styropor werden von Rexroth nicht geschnitten, sondern mit eigenem Werkzeug, vorwiegend mit Drähten, die unter Hitzeeinwirkung stehen, geformt.“ (aus dem Ausstellungskatalog Alfred Rexroth Plastik im Kunststudio Westfalen-Blatt)
Diese Plastiken versinnbildlichen sowohl das Experimentelle, als auch die Verbindung von industriellen und kreativen Prozessen. Beides liegt den Ursprüngen der Entstehung der Bochumer Bankeinrichtungen und damit einhergehend auch der Neuguss zugrunde. Das sozusagen ins Bild gebrachte bzw. zu Bild gewordene Experimentieren korrespondiert mit den Herausforderungen, aber auch dem gelegentlichen Scheitern von Impulsen, wie sie uns auch durch die Entstehungszeit der Neuguss begleitet haben und bis heute begleiten.